Wochenende in Bildern 21/22.11

So langsam zieht die Weihnachtszeit bei uns ein… Ich mag es gerne, wenn nicht schon zu Beginn der Adventszeit alles „fertig“ ist. Nach und nach wird sich unsere Wohnung und unser Hof in ein kleines, gemütliches und beleuchtetes Weihnachtsnest verwandeln. An diesem Wochenende haben wir den Anfang gemacht.

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Am Samstag morgen beim Blick aus dem Küchenfenster, meinte ich Berge sehen zu können. Es waren die Wolken die wei eine Bergkulisse am Feld zu wirkten. So etwas gefällt mir.

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In die Voradventszeit gehören bei uns immer Mandarinen. Und davon eine Menge. Wir bestellen diese seit 2 Jahren Kisteweise aus Spanien. Meine Mandarinenlibe hat sich wohl auf den Junior übertragen. Jetzt mit noch nicht ganz 2,5 Jahren versucht er sie selbst zu schälen und sagt:

“ Mama, riecht so dud“

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Wie ich diese kleinen Hände liebe.

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Die ersten Weihnachtskarten werden gebastelt. Dieses Jahr alles eher klar und in Schwarz und weiß.

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Nach einem schnellen Mittagessen und einem langen Mittagsschalf wird das Auto gerichtet.

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Wir fahren nicht in den Urlaub (leider) sondern gehen für ein paar Stunden schwimmen.

Ein Nachmittag im Schwimmbad kann so anstrengend sein, dass man danach vergisst Bilder zu machen und alle nach dem Essen sofort ins Bett fallen. Gut hat es getan. Uns allen.

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Nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück, ist Familienkuschelzeit. Es wird gespielt, gesungen, gelacht und die Weihnachtsbücher werden ins Wohnzimmer gestellt. Diese sind das ganze Jahr im Speicher und werden vom Herzmann kurz vor der Adventszeit herausgeholt. Dies war schon vor der Geburt von Junior so. Diese Bücher werden uns nun durch die Zeit bis Mitte Januar begleiten.

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Farben benennen und sortieren ist momentan sehr angesagt. So spielen wir eine Runde Affenbande nach unseren eignen Regeln.

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Weihnachtsplätzchen backen, soll ein Teil des Adventskalenders werden. Diese Adventsmandeln sind glutenfrei und läuten bei uns schon seit Jahren die Adventszeit ein. mhhhh….

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Der Herzmann und Junior toben im klaten Garten, ich bereite das Mittagsessen vor und richte die ersten Dekosachen für die Fenster. Es gibt selbstgemachten Flammkuchen frisch aus dem Ofen mit Salat.

20151122_102837 Wähend Junior und ich schlafen, hängt der Mann die Fensterdeko auf. Leider gibt es von den Sternenästen kein Bild. Kommt bestimmt noch. An diesen Ast kommt dann der Adventskalender vom Junior.

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Nach dem Schlafen, klebt Junior  beim kleinen Haus die Sterne dazu.

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 Bei herrlich kaltem Wetter machen wir uns auf den Weg zum Weihnachtsmarkt im Wald mit leuter selbstgemachten kleinen Ständen.

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Der Waldweg der uns zu dem Weihnachtsmarkt führt ist ca. 6 km lang. Junior bewältigt diesen ganz mit dem Laufrad. Auch hier hatr es für ein Foto leider nicht gereicht.

So wunderschöne Sachen. Dieser leuchtende Stern aus Holz musste einfach mit zu uns nach Hause.

 

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Auch eine glutenfreie Stärkung gab es.

 

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Und ab durch den dunkeln Wald nach Hause. Es wurde ganz schön kalt. Zu Hause gab es zuerst einen Tee und dann eine heiße Wanne. Der Papa macht Junior fertig. Ich blogge und dann gehen wir bald schlafen.

 

 

 

 

 

 

 

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Christstollen Konfekt Glutenfrei

Ich bin die ganze Zeit am überlegen welche Plätzchen – außer Makronen ich für die Adventszeit machen könnte, damit auch Junior davon Essen kann und wir keine Kämpfe führen  müssen alla nein, diese nicht, lieber diese…

So habe mich mich entschieden das Christstollenkonfekt meiner Uroma glutenfrei abzuändern:

Man braucht:

100g gehackte Mandeln

100g Orangat/Zitronat (je nach Geschmack)

10og Rosinen

Saft einer Zitrone oder 35 Ml Rum wenn sie nicht alkohlfrei sein müssen.

Diese Zutaten mischt ihr gut und lasst sie, mit etwas Wasser,  über Nacht im Kühlschrank einweichen.

Am nächsten Tag nehmt ihr:

500g glutenfreies Mehl (keine Mischung für Kekse)

1 Würfel Hefe

200ml Milch

100g brauner Zucker

1 Prise Salz

200g Magarine

2Tl Zimt

2 Tl. gemahlene Flohsamenschalen

Ihr erwärmt die Milch und löst die Hefe darin auf. Danach gebt ihr alle Zutaten in eine Schüssel – auch die eingeweichten Früchte. Jetzt mit dem Knethaken kneten bis ein weicher aber glatter Teig entstanden ist.

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Nun macht ihr eine Teigrolle mit den Händen und stecht mit einem Teigschaber kleine Stücke ab. Diese legt ihr auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. 20151114_084137

Jetzt dürfen Sie für 2 Stunden in der warmen Küche zugedackt schlafen.

Dann heitzt den Backofen auf 200^C Ober – und Unterhitze vor und backt jedes Blech einzeln auf der mittleren Schiene. Die Konfekts sind fertig, wenn sie golden sind. Jetzt nehmt sie aus dem Ofen und bespreicht sie noch heiß mit

flüssiger Butter

und

Puderzucker.

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Jetzt kommt das Wichtigste. Legt die bestäubten und ausgekühlten Christstollenkonfekts in eine Blechschüssel und lasst sie mindestens 2 Wochen ruhen.

 

 

 

Friday five

Ich wurde heute auf eine Aktion aufmerksam, die mir sehr gut tut und über die ich dankbar bin. Es werden im Trubel des Alltags die 5 bedeutsamsten Momente gesammelt, für die man selbst dankbar ist.

  1. Meine Großfamlie   *   Auch wenn ich oft etwas genervt bin, von meiner großen Ursprungsfamilie, bei der alle Mitglieder im gleichen Ort wohnen, so war diese Woche genau diese Familie ein ganz besonderer Moment für mich. Für diesen bin ich sehr dankbar, da man nie wissen kann, wie oft wir in der ganz großen Gemeinschaft noch zusammensitzen werden. Meine Großeletern feierten am Mittwoch ihren 61 Hochzeitstag und haben die ganze Familie – 22 Personen und 4 Generationen zu einem gemütlichen Abendessen in ihrem Wohnzimmer eingeladen. Es tut gut, meine Oma und meinen Opa händchenhaltend glücklich zu sehen.
  2. Mir selbst   *   Das ich den Mut gefunden habe, mit dem bloggen zu beginnen. Auch wenn es noch sehr stümperhaft ist, freue mich mich über mich selbst, dass ich diese Idee nicht noch weiter hinausgeschoben habe und es einfach gewagt habe. Es tut so gut.
  3. Meinen Freunden   *   Immer wenn ich denke, ich habe keine Kraft mehr, dann kommen sie. Einfach aus dem nichts heraus sind sie da, reißen mich mit und helfen. Eine Freundin hat meinen kleinen und meinen großen Mann einfach zu sich eingeladen, weil sie dachte bei dem Wetter, geht es mir bestimmt schlecht. Damit ich mich besser erholen kann. Ohne nachzufragen, sie macht einfach. Ich bin ihr von ❤ dankbar dafür. So fällt es mir leicht, Hilfe anzunehmen.
  4. Der Zeit für mich mit dem Friedenskonzert   *   Letzten Sonntag, hatte ich 2 Stunden in unserer nur mit Kerzen beleuchteten Kirche und Friedensgesängen. Diese Stimmung in Worte zu fassen, gelingt mir nicht. Aber es war ein Moment der half, mich auf das Wesentliche zu besinnen und alles unwichtige auszublenden. Einfach nur bei sich selbst zu sein und zur Ruhe zu kommen. Mit Tränen in den Augen.
  5. Dem Wetter   *   Ja, es war zu warm für den November. Aber die milden Temperaturen und die Möglichkeit viel draußen zu sein, das tat mir sehr gut und dafür in ich dankbar. Ich habe soviel davon genossen wie es nur ging. Ich bin sehr wetterfühlig und die schmerzen bei Regen sind wirklich schlimm. Aus diesem Grund freue ich mich über jeden milden oder sonnigen Tag.

Eine tolle Aktion von http://buntraum.at/2015/11/20/friday-fives-63/.

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenede. Jetzt bin ich dankbar, dass ich ich die Möglichkeit habe mich in mein Behindertengerechtes Bett zu legen und das ich versuchen kann, mich hier etwas zu entspannen.

 

 

Die Welt mit Kinderaugen sehen

Die liebe Dajana von Mit Kinderaugen sehen startet jeden Monat am 17. die Aktion, die Welt mit Kinderaugen sehen.

Die Welt mit Kinderaugen zu sehen ist eine Chance, die wir haben um uns in die Erlebniswelt unserer Kinder einzufühlen. Und wer die Welt einmal durch Kinderaugen gesehen hat, der kann auch das eigene Kind in sich wieder entdecken und die Welt neu erleben.

Gerade der Bericht zum Thema Aggression und wie man damit umgeht, hat mich wieder an die Aktion von  Dajana erinnert.  Der 17. November hatte auf meinem Blog bereits ein anderes Thema, aber jetzt möchte ich diese Aktion doch noch gerne hinterherschieben.

Wenn ich mich in die Welt meines Kindes einlasse, dann verstehe ich bestimmte Verhaltsweisen besser.  Was zuvor abstrakt und unverständlich war, erscheint dann in einem neuen Licht. Manchmal genügt es schon den Blickwinkel zu verändern. Dies bemerke ich häufig, wenn ich im Rollstuhl mit anderen spreche. Dazu folgt irgendwann nochmal ein eigener Artikel. Aber alleine dieser andere Blickwinkel verändert einiges. Probiert es doch mal aus und geht in die Knie. Aber Kinder betrachten Dinge auch ganz anderes und sehen tolle Sachen in ihnen. Dinge die uns vielleicht sonst verborgen bleiben würde. Hier ein paar Bilder aus unserem heutigen Tag:

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 Mit Kinderaugen ist das Kelttergerüst

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Mit Kinderaugen ist die Ritze des Sofas eine Straße.

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Mit Kinderaugen ist der Rollstuhl ein Tunnel.

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 Mit Kinderauge ist Wasser einschenken eine Herausforderung und Stolz wenn nichts verschüttet wird: „Mama … Wasser eingeschenkt ohne nass.“

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Mit Kinderaugen ist hier Stau.

20151119_190537Mit Kinderaugen ist dies ein Paradies: „Dodolade. Danz viel Dodolade. Schön ist des.“

Aggression bei Kleinkindern?

Bei Twitter gab es gestern einen Tweet, in dem eine Mama erzählt, dass ihr Kind beisst. Nicht täglich, aber dennoch immer wieder mal. Darauf hin entstand eine Diskussion zu dem Thema.

Mein Sohn beisst nicht (mehr). Vor etwas einem Jahr hat er dies getan. Er hat keine anderen Kinder gebissen, sondern mich. Immer und immer wieder. Ich war hilflos und machtlos. Es tat mir wirklich körperlich weh. Ihn zurechtweisen erschaffte keine Erleichterung, ihn zu igrnorieren ebenso wenig. Im zu sagen, dassich das nicht möchte und mir das weh tut, hat noch weniger Früchte getragen. Was uns geholfen hat?

Geduld und mein Kind und die Situationen in denen er so handelte, genau zu beobachten. So konnte ich feststellen, dass er mich noch viel öfters gebissen hat, als mir das bewusst war. Wie das sein kann?

Ja, hier kommt meine Behinderung ins Spiel. Ich habe massive Gefühlsstörungen in beiden Beinen. Als sich der Fokus auf das massive Beißen verstärkt hat, habe ich beobachten können. dass er mich beim Spielen, kuscheln, Höhle bauen usw. immer wieder in meine Beine gebissen hat. Da ich dies nicht spüren konnte, hae ich wohl darauf auch nicht immer konsequent reagiert. Durch diese Beobachtung, lies sich sehr gut erkennen, dass er anfing zu beißen, wenn er zu übermütig wurde nicht mehr wusste wohin mit seiner Freude, Energie und Kraft. Als ich dies endlich erkannt habe, konnte ich darauf eingehen und die Bisse weitestgehend vermeiden – indem ich die Situation kurz vor der Eskalation erkannte und ihm dann eine Alternative anbieten konnte.

Natürlich, hat nicht jedes Kind eine Mama mit Gefühlsstörungen und das Verhalten lässt sich so leicht erklären. Darum soll auch gar nicht gehen.

Mein Kind beißt nicht (mehr). Er hat jetzt eine andere Form der „Gewalt“ für sich gefunden. Er nimmt alle 10 Finder und pfetzt bzw. zwickt und krallt damit andere Kinder in die Wangen, direkt unter den Augen. Dieses Verhalten ist nicht in Ordnung und schmerzt die anderen Kinder.

Aus meiner Erfahrung habe ich auch hier gelernt, die Situation zu beoabchten und die Ursache heraus zu finden. Der Grund ist simpel. Es geht darum, dass sich die Kinder in etwas uneinig sind, oder das selbe Spielzeug haben möchten. Er fühlt sich hilflos und merkt, dass er die momentane Situation nicht „gewinnen“ kann. Sprachlich ist er noch nicht soweit, dies zu äußern. Bzw. für solche komplexen Vorgänge braucht er einfach noch zu lange. Um in der Situation dennoch die Oberhand zu behalten, setzt er sich körperlich zur Wehr. Er ist 2 Jahre. Es ist nicht bei jeder Auseinandersetzung der Fall, aber 2 – 3 Mal im Monat kommt das momentan schon vor.

Was hilft? Gelassenheit. Die Situation auflösen und ihm schlichtweg erklären, dass dieses Verhalten nicht ok ist. Ich finde aber, dies ist meine Aufgabe bzw. wenn möglich die des anderen Kindes. Das sich andere Mütter hier einmischen oder eine nachträgliche Entschuldigung z.B. am nächsten Tag einfordern,…. davon halte ich gar nichts. Er ist 2 Jahre.

Natürlich mag die Sicht der Eltern, des geärgerten Kindern, eine andere sein. Aber man sollte sich das Alter der Kinder immer vor Augen halten.Es sind Kleinkinder.  Er ist 2 Jahre.

 

Sie haben kein Aggressionspotental. Keine bewusste Aggression. Häufig ist es einfach der körperliche Ausdruck einer Überforderung die sie sprachlich noch nicht ausdrücken können. Gerade kleine Kinder sind oft wütend und zornig und geraten in Konflikt miteinander. Dabei lernen sie sich, ihre Gefühle und ihren Körper kennen. Sie entwickeln dadurch ihr selbst.Ich bin ich und du bist du.

Konflikte sind etwas Alltägliches und Normales. Konfliktfähigkeit lernt man durch überstandene Konflikte. Alle. Kinder wie Erwachsene.  Das daraus auch immer wieder eine Körperliche Auseinandersetzung entsehen kann, liegt in der Natur der Sache. Es sind Kleinkinder. Er ist 2 Jahre.

Sie kennen noch keine Rehetorik und kein Krisenmangement. Wenn eine Situation zu schnell geht, versuchen Kinder die Notbremse zu ziehen. Aus ihren eigenen Gründen. Auf ihre Art. Mit ihren Mitteln.  Es sind Kleinkinder. Er ist 2 Jahre. 

Das heißt nicht, dass dieser körperlich betonte Notstopp, den Alltag überlagern darf und Kinder unansprechbar für anderes werden. Hier ist es meine Aufgabe, die Situation zu erkennen und kurz vor dem Nothalt, vorteilhaftere Wege aufgezuzeigen. Diese werden dann belohnt und beachtet. Sollte mir das nicht Gelingen, weil das Leben und der Alltag einfach gerade dazwischen kommen, ist ein schnelles und  angemessenes Eingreifen ist die beste Prävention. Bestrafung in diesem Alter kann keine angemessene Maßnahme für Kinder in diesem Alter sein. Es sind Kleinkinder. Er ist 2 Jahre. Meistens wollen Sie nur die Notbremse für sich selbst ziehen.

Vielmehr ist es doch auch hier meine Aufgabe zu schauen, dass die Überforderung – die die Grundsituation für das Kind darstellt – einfach nicht zu Stande kommen zu lassen. Es sind Kleinkinder. Er ist 2 Jahre.

 

 

 

Spontaner Besuch

Gestern abend in unserem Ort: Mahnwache
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Eine ganz stille, schöne Geschichte war das.

Ich kam grade dazu, als die Lichter angezündet wurden, als P geformt – für Paris, ja, auch für „Peace“. Es blieb sehr ruhig, die Männer zeigten ihre Botschaften.
Manche Leute blieben stehen, auch in Stille. Manche gingen und kamen kurz darauf mit Kerzen wieder, stellten sie dazu. Es wurde kaum gesprochen. Doch im Stehen, Sehen, Schweigen konnte man sehen, wie die Lichter immer heller wurden.

Ich konnte kaum glauben, dass man sich bei mir bedankt hat, dafür, dass ich dabei war. Ich fühlte selbst so eine große Dankbarkeit. Sorry, wenn es jetzt kitschig klingt, aber das Licht und die Stille mitten auf der Drehscheibe waren wie ein großes Gebet über alle Grenzen hinweg!

Wir haben uns dann noch kurz unterhalten. Der eine, dass er erzogen wurde, in seiner Religion zu leben, doch alle anderen zu respektieren. Und ich Christin, dass es einfach wichtig ist, Mensch zu sein, zu bleiben. Auch jetzt. Immer.

Und er hat gesagt: „Uns hilft auch ein Lächeln. Gerade jetzt.“

Thanks to the people who had the idea of this „come together“. Thanks for being so intensive, so quiet, so…. there. Thank you to let me join the moment. Thanks for what you said. And Thank you for telling me: „We are happy with a smile for Welcome.“ (Monika Kempf)

Als ich nach Hause kam hörte ich von dem abgesagten Länferspiel. Und versuchte zu lächeln und dankbar zu sein.

17.11.2015 Weltfrühchentag

Vor 3 Jahren wusste ich nicht das es solch einen Tag gibt. Durch meine Arbeit kannte ich einige Frühchenkinder, aber es hierfür einen speziellen Tag gibt, war mir nicht bekannt.

Heute 3 Jahre später, denke ich an diesen Tag. Unser Sohn ist ein Frühchen. Kein dramatisch frühes Frühchen, aber dennoch hatte er einen schweren Start mit einem Apgar Score von 002-224-468.

2 Nächte auf der Fips und danach 2 Wochen Auftenhalt auf der Neantologie haben uns viel Kraft gekostet aber auch Hoffnung gegeben. Durch meine Zeit in der ich 12 Wochen in der Frauenklinik lag, habe ich noch wesentlich kleinere, zerbrechliche kleine Wunder erlebt. Ich teilte mir 3 Wochen ein Zimmer mit einer Mama, deren Kind in der 25 SSW mit 569g zur Welt kam. Solche Erlebnisse prägen.

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Niemand ist zu klein um ein Kämpfer zu sein.

Wir wurden Mitglied im Verein „Das Fruehchen“ und nehmen 2x im Jahr an den Treffen teil. Seit unserer Sohn als Frühchen auf die Welt kam, sind wir dankbar, dass es diesen Tag gibt, dass wir spüren das wir nicht alleine sind und das uns das Leben zeigt wie stark unsere Kinder sind.

Wir hatten großes Glück und unser Sohn holte im ersten Lebensjahr alles auf. Seit seinem ersten Geburtstag ist er ein „normales Kind“. WAs auch immer dieser Begriff bedeuten mag.

 

Vielleicht ist das der richtige Zeitpunkt um euch meinen Geburtsbericht vorzustellen. Ich schaue, ob ich es in dieser Woche noch zeitlich schaffe.

Angst,Tod und Terror

Ein schwieriges Thema.

Ein Thema bei dem es mir schon beim Schreiben, die Luft abschnürt und ich spüre wie mir diese Gedanken körperlich zusetzen.

Ein Thema bei dam man vielleicht einfach nichts sagt und schweigen die angemessene Reaktion wäre. Aber das kann ich nicht mehr. Zu viele Gedanken belagern meinen Kopf.

Nach dem 13.11.15 in Paris und am Tag zuvor in Beirut, ist das Thema Terror doch wieder in unmittelbare Nähe gerückt. Die Gefahr bestand zu jeder Zeit und in Syrien und in anderen Ländern der Welt herrscht Krieg. Es werden Häuser zerstört, Lebensinhalte vernichtet und unschuldige Menschen werden getötet. Es ist da. Immer.

Am Wochende war ich auf zwei Friedensveranstaltungen. Beide waren schon seit Wochen in unserem Kalender eingetragen. Sie wurden so aktuell wie es sich niemand gedacht hatte.

Es ist passiert. Direkt in unserer Nähe. Diese Aussage soll auf keinen Fall die Opfer in den anderen Ländern deformieren. Aber dieser Anschlag in Paris hat in mir etwas ausgelöst.

Ja, ich habe Angst.

Auch wenn ich dies öffentlich nicht gerne eingestehe. Ich habe Angst um meine Familie, um meine Lieben, um mich.

Unser Sohn ist 2 Jahre alt. Er versteht noch nicht was in der Welt passiert – ja, ich eigentlich auch nicht. Von den Anschlägen hat er nichts mitbekommen – habe ich gehofft. Dennoch hat er die bedrückte Stimmung gespürt. Hat am Samstag vermehrt gekuschelt und immer wieder gesagt: „Mama, bitte lieb drücken“. Der Fernseh und das Radio blieben aus. Bei der Lichteraktion durfte auch Junior eine Kerze anzünden, ohne das große Anliegen dahinter zu verstehen. „Papa, guck mal, wie schön.“ Das reichte für ihn. Wäre er nur etwas älter und er hätte nachgefragt, so bin ich immer dafür fragenden Kindern Antworten zu geben. In einfacher Sprache, ohne Details. Und immer direkt an der Wahrheit. Auch wenn diese lautet: „Ich weiß es nicht.“

Das das Leben weiter gehen muss und die Terroristen mit dieser – unserer –  Angst die Macht gewinnen möchten, dies alles weiß ich. Im Kopf. Im Herz und im Bauch ist es für mich momentan dennoch schwierig freudig und unbefangen in den Alltag zu starten.

Es sind Menschen gestorben. Eltern haben ihre Kinder verloren. Kinder ihre Eltern. Andere Menschen kämpfen immer noch um ihr Leben.

Was macht die Welt? Sie jagt, verkündet Krieg, hetzt,… ich glaube dies alles macht die Angst mit Ihnen. Ehrliche Trauer um die Getöteten? Anteilnahme mit den Familien? Diese habe ich schrecklich vermisst. Es entsteht ein Aktionismus gegen Terrorismus. Internetnutzer beschimpfen sich gegenseitig, weil die Profilbilder in den französischen Farben erscheinen, oder eben auch nicht. Oder wegen sonst etwas.  Die Angst steuert. Und davor habe ich Angst.

Ich habe keine Ahnung was ich euch damit sagen will. Meine Gedanken sind wirr und durcheinander und ungeordnet. Heute Nachmittag werden wir Spielbesuch von unseren Freunden aus der Gemeinschaftsunterkunft haben. Ich freue mich darauf. Aber zuvor musste ich mir meine Gedanken einfach einmal von der Seele schreiben.

FB_IMG_1447700199924Dies ist ein Teil der #einemillionsterne der Caritasaktion am Samstag

 

 

Wochenende in Bildern

Seit das ich Blogs lese, liebe ich die Aktion von Susanne in

geborgen Wachsen – Wochenende in Bildern.

Seit das ich Blogs lese, freue ich mich bei dieser Aktion mitzumachen.

Als ich in der Samstagnacht aufwachte, fühlte ich eine bleierne Schwere in meinen Beinen. Sie war mehr als sonst. Auch sonst ging es mir nicht gut. Ich twitterte:

Aufgewacht mit Gänsehaut. Nicht einschlafen können. Twitter on. Gewusst warum. Der Klos im Hals wird riesig. Die Tränen kommen.

Ich zeterte, ob ich ich tatsächlich bei der Aktion Wochenende in Bildern teilnehmen sollte. Es fühlte sich so seltsam und weit weg an. Das nächste Wochenede kommt bestimmt.

Doch im Laufe des Wochenedes entscheid ich mich um. Es hilft niemandem es nicht zu tun. Ich denke an die Opfer in Paris und bete für sie und ihre Familien.

Unter gedrückter Stimmung und vielen Fragen gibt es zunächst ein kleines Familienfrühstück.

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Danach müssen wir einkaufen gehen. Die Erkältungswelle geht um und wir brauchen viele Vitamine.

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Am Nachmittag besuchen wir einen kleine Herbstausstellung. Es ist so eng, dass ich mit dem Rollstuhl nicht durchkomme. Bei solchen Dingen ärgere ich mich auf der einen Seite, dass Rollstuhlfahrer keine Chance haben, so kleine Kostbarkeiten zu sehen. Gleichzeitig bin ich aber auch sehr dankbar, dass ich diese kurzen Wege noch mit den Unteramgehstützen und den Fußheberschienen bewätigen kann.

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Danach geht die Reise weiter in die Stadt, wo wir bei der Aktion #EineMillionLichter von der Caritas teilnehmen möchten. Auf dem Weg dahin steht schon der erste große Lichterbaum.

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Wir warten bis es dunkel wird und dann werden die Lichter auf dem Marktplatz entzündet. Wie aktuell die Freidenslichter sein werden, ahnte wohl niemand als der Termin festgelegt wurde.

20151114_182057Schweigen.

Zum Abschluss des Tages machen wir es uns mit Freunden und einer Tasse Glühwein und Kinderpunsch noch gemütlich und sind einfach nur dankbar.

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Nachts kam ein kleiner Sturm über uns. Bei viel Wind streikt mein Körper und wir müssen es ganz langsam angehen lassen.

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Wir spielen eine Runde Kissenklau und kuscheln uns auch in die Kissen.

Dann ist auch schon Zeit für das Mittagsessen. Unser kleiner Mann hilft fließig mit.

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Nach dem Mittagsschlag gehen der Herzmann und Junior zu Freunden und laufen noch eine kleine Runde mit den Laternen.

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Ich mache mich fertig und gehe zu einem Freidenskonzert in der Kirche.

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Alles ist mit Kerzenlicht beleuchtet. Die Stimmung ist so ergreifend, dass ich kein Foto davon mache. Ich denke in den nächsten Tagen werde ich dazu nochmals einen Blogartikel veröffentlichen. Als ich aus der Kirche komme sehe ich dieses Bild:

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Mein erstes Wochenende in Bildern ist nun vorbei. Schließen möchte ich mit dem Satz, der in dem Konzertheft steht:

                      „Es gibt keinen Weg zum Frieden, der Friede ist der Weg!“ (Mahatma Gandhi)

Eine Million Sterne

Auf unserem Wochenendeplan steht für heute Abend, eine Aktion der Caritas.

Eine Million Sterne.

Die Aktion der Cartias findet in diesem Jahr bereits zum 9 Mal statt.

Hunderte von Kerzen werden am Samstag, 14. November, in 80 Städten in ganz Deutschland, unser Land zum Leuchten bringen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich die Lichtillumination anzuschauen und mit einer Spende hilfsbedürftige Menschen in der Region und in Bolivien zu unterstützen.

Um 17.00 Uhr brennen die Kerzen –  wie in weiteren 80 deutschen Städten. Mitarbeiterinnen des Caritasverbandes gestalten mit den Lichtern ein stimmungsvolles Bildmotiv.

Die bundesweite Aktion „Eine Million Sterne“ 2015 steht unter dem Motto der diesjährigen Caritas-Kampagne „Stadt – Land – Zukunft“. Sie weist auf die Probleme hin, die die
demografische Entwicklung im ländlichen Raum nach sich zieht. Die Caritas lädt dazu ein, den dadurch bedingten Wandel aktiv mitzugestalten.

Jeder ganz einfach selbst mitmachen – von überall aus.

Zündet heute um 17 Uhr eine Kerze an und lasste #EineMillionSterne leuchten.

Sicherlich wird auch in diesem Rahmen heute ganz besonders an die Opfer und deren Familie, der Anschäge in Paris gedacht.

http://www.caritas-international.de/wasunsbewegt/caritasfuercaritas/einemillionsterne/ems-2015