Fünf * kleine  Buchstaben. W A R U M. Sie hinterfragen unser Leben, Gesetzte die Natur, einfach alles. In den vergangenen Tagen, habe ich mich mich immer wieder gefragt Warum? Warum müssen Menschen viel zu jung von uns gehen? Dieses Warum führt zu den Sinnfrage des Lebens.

Wie oft, haben wir uns diese Fragen schon gestellt. Warum passiert soviel Unglück auf der Welt? Warum sterben Menschen? Warum, ja warum, ja warum….

Bei uns Erwachsenen sind diese Warmfragen häufig negativ besetzt. Aber warum eigentlich?
Lasst uns zu den Kindern schauen.

Kinder fragen warum?

Ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten Monaten die Frage „Warum“ gehört habe.
Warum ist der Himmel blau?
Warum ist der Mond am Himmel?
Mama, warum kannst du nicht aufstehen?
Warum ist das Wasser kalt?
Warum stachelt der Bart von Papa?

Auf jede Warum Frage gebe ich eine Antwort. Und was erhalte ich auf diese Antwort? Die nächste Frage: Meistens nicht mehr so ausführlich, sondern schlichtweg sechs Buchstaben. Warum? Und direkt danach: Warum? Dieses Spiel kann man unendlich fortführen. Alle Eltern die diesen Text lesen wissen genau was ich meine.

Während ich die ersten drei Warum fragen noch ausführlich und geduldig beantworte, merke ich in den folgenden Antworten, wie ich immer kürzere Antworten gebe und gleichzeitig an meiner Tonlage feststelle, wie sich diese verändert.

Und dann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich fragen sollte: Warum? Warum bin ich jetzt genervt von dieser Frage?
Warum möchte ich ihm alle Fragen beantworten?
Kann ich diese Fragen nicht als Einladung sehen? Eine Einladung die Welt neu zu entdecken, zu hinterfragen und neues zu lernen?

Dann beginne ich zu Staunen

Kinder entdecken ihre Welt. Was für Erwachsene selbstverständlich ist, ist für sie neu. Dieses wertvolle Zeitfenster, indem sie sprachlich ausdrücken können, was sie die ganze Zeit wahrgenommen haben. Somit sind diese Fragen ein sehr wichtiger Schritt in der Entwicklung des Kindes. Es beginnt die Welt zu hinterfragen. Unsere Welt ist voller Wunder die uns zum staunen bringen können. Genau diese Staunen, erleben die Kinder. Dabei versuchen sie noch sich in diesem Universum zu orientieren und einen eigenen Platz zu finden. Damit dies gelingt, wollen sie mehr darüber erfahren.
Wenn ich mir die Fragen genau anschaue, dann sind es nicht einfach reine Wissensfragen. Es sind Fragen, die zeigen, wer unsere Kinder sind. Sie hinterfragen Dinge, die in ihrem Leben eine Rolle spielen, die ihnen wichtig sind. Und aus diesem Grund ist jede Frage wichtig. Auch die 1000 de an einem Tag. Auch wenn ich nicht immer die Ruhe habe, eine Frage zu beantworten, so ist es doch wichtig, den Fragen mit Respekt zu begegnen.

Nicht jede Frage braucht eine Antwort.

Antworten sind etwas tolles. Wir fragen etwas und bekommen eine Antwort. (Was willst du essen? Kartoffelsalat) Antworten haben auch auch etwas endgültiges Wenn ein Kind fragt, warum steht der  Mond am Himmel und ich beantworte seine Frage mit einer astronomischen Antwort, so gibt es 2 Varianten
a) Es versteht meine abstrakte Antwort nicht
b) Es nimmt diese so hin und die Frage ist geschlossen.

Manchmal reicht es, bei den Kindern nachzufragen: Was glaubst du denn?
Manchmal sind Fragen als Einladungen zu verstehen, selbst zu forschen. Es kann eine immense Freude bereiten, gemeinsam zu überlegen, zu grübeln und ganz häufig auch einfach Möglichkeiten zum Selbstentdecken bieten. Es geht viel mehr darum, dem Grübeln und vor allem dem Selbst-Entdecken genügend Raum und Zeit zu lassen. Aus diesem Grund möchte ich, so gut das geht, immer wieder versuchen, meine Antworten offen zulassen. Meistens antworte ich auch ganz einfach mit: „Vielleicht ist das so oder so…“ Daraus können sich die tollsten und interessantesten Gespräche entwickeln. Hätte ich nicht weiter nachgefragt, würde ich wohl heute noch nicht wissen, dass der Mond am Himmel steht, damit vielleicht der Sandmann besser seinen Sand werfen kann, weil der ja nach unten fällt. Und sonst wäre ihm das vielleicht zu anstrengend. Das könnte auch sein, Mama.

                                         Auf meiner Zunge lag ein „Warum?“

                                            Ich habe die Frage nicht gestellt.

                                                          Wisst ihr Warum?

*Anmerkung: (Im Ursprungstext hatte sich hier ein Fehler eingeschlichen und ich hatte 6 Buchstaben geschrieben. Nicht nur mir ist das nicht aufgefallen, sondern auch den drei Menschen die den Text korrekturgelesen hatten – danke liebe Leser ❤ für eure Aufmerksamkeit)

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4 Gedanken zu “Mein Kind fragt ständig warum

  1. Warum mit ? ergibt bei mir auch 6 😉 Schön, wenn Kinder noch fragen warum… je größer sie werden, desto selbstständiger werden sie und die warum Frage verschwindet mehr und mehr…. also genießen 🙂 LG

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  2. Ich glaube, diese Fragen kennt jeder. Ich hab zwar noch keine Kinder und doch kenne ich es, von Cousins, Neffen, Nachbarskindern… Häufig finde ich die Fragen „lustig“, weil es doch für uns so selbstverständlich ist.

    Aber man sollte nicht vergessen, dass wir die Fragen bestimmt auch 1000 mal am Tag stellen. Vielleicht auch nur gedacht. Ob es auf der Arbeit ist (wenn man die Kollegen fragt, warum dieses oder jenes nicht funktioniert), zu Hause (warum finde ich was nicht), unterwegs (warum fährt der vor mir jetzt so langsam…).
    Nur fällt uns das vielleicht nicht so oft auf. Aber wir wollen doch auch eine Antwort. Also sollten Kinder die auch bekommen 🙂

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