Und schon wieder ein Beitrag über die Kindergarteneingewöhnung. Dieses Mal geht es aber weniger um meinen Sohn, sondern eher um mich. Junior ist vielmehr lediglich der Grund. Denn ohne ihn würde ich nicht so viele Tage und Stunden im Kindergarten verbringen. Denn auch ich hatte eine Art Eingewöhnung. In den Kindergarten, in die neuen Abläufe, in die vielen Fragen der Kinder. Denn ich habe mir viele Gedanken vor dem Kindergartenstart gemacht. Und zwar über meine Behinderung und wie ich im Kindergarten klar kommen werde. Weiterlesen
Über unseren Start und den tollen Besuch im Baumwipfelpfad könnt ihr hier mehr lesen. Wir hatten das große Glück, 2 Tage in dem kleinen Ort Bad Wildbad bleiben zu können. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal an das Touristikzentrum in Bad Wildbad für die Kooperation. Denn ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen. Denn ohne eine Übernachtungsmöglichkeit wäre der Besuch des Baumwipfelpfades viel zu anstrengend für mich gewesen. So haben wir uns nach den Abenteuern dort, zunächst einmal ausgeruht.
Danach wollten wir in das kleine Städtchen und haben es etwas erkundet. Ziemlich schnell mussten wir aber eine Pause einlegen. Es war heiß, die Sonne brannte und es gab so leckeres Eis und selbstgemachten Kuchen, dass wir uns einfach in den Schatten setzten. Neben uns fließt die Enz und wir machen es uns gemütlich. DAS ist absolutes Urlaubsfeeling.
So wunderschön
Wir schlendern noch etwas durch die Kleinstadt, die wirklich vollkommen barrierefrei ist. Die Gehwege sind breit genug, für Rollstuhlfahrer, alle Brücken sind stufenlos. Randsteine gibt es so gut wie keine, und falls doch, sind diese gut abgesenkt. Kleine Gassen, verwinklete Straßen laden zum entdecken und stöbern ein. Es gibt nicht allzuviele Geschäfte, dafür besondere, kleine Läden, die zum stöbern und verweilen einladen. Keine Masse, wie man sie in jeder Stadt findet.
Die Stadt Bad Wildbad setzt sich aus drei Gemeinden zusammen. Warum ich das hier schreibe? Weil ich einen Tipp zum Abendessen bekam. Wir wollten auf den Kleinenzhof und ich dachte zunächst das sei direkt in Wildbad. Ist es aber nicht. So sind wir mit dem Auto zu diesem Hof gefahren, der eigentlich eher ein Campingplatz ist. Aber absolut empfehlenswert. Es gibt Tiergehege mit Pferden, Hasen, Ziegen und Schafen am Hang. Darunter findet sich ein toller (Wasser- ) Spielplatz. Diesem gegenüber liegt ein kleines Restaurant. So konnten wir hier gemütlich und lecker, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu teuer, essen und Junior konnte vor und nach dem Essen mit anderen Kindern auf dem Spielplatz toben.
Tiere bestaunen
und spielen
gemütlich essen
Am nächsten Morgen hatten wir eine tolle Sicht auf den Sommerberg. Wir haben uns auf den Weg in den Kurgarten gemacht. Bad Wildbad ist eine Kurstadt. Das bedeutet aber nicht, dass man hier nur alte oder kranke Menschen trifft. Nein. Es ist vielmehr so, dass Begebenheiten und Örtlichkeiten auf diese Menschen ausgerichtet sind und alle davon profitieren können.
Der Kurpark hat viele kleine Wege. Ich wollte einfach nur sitzen bleiben und genießen.
Blütenpracht am Kurpark
Eine kleine Erfrischung
Zwillingsbäume
Die Bäume spendeten auch im Hochsommer Schatten und es war zu jederzeit angenehm temperiert.
angekommen
Ein absolutes Highlight war hier der Räubernestspielplatz, auf dem Junior sich lange, lange ausgetobt hat. Auch ich war ganz verliebt in die vielen kleinen Einzelheiten und Besonderheiten. Der Spielplatz sind benahe zwei. Einer Oben auf dem Berg, von der Straße aus zu erreichen und ein unterer im Schatten des Kurparkes. Die beiden sind durch eine Rutsche miteinander verbunden. Hier gibt es wieder die Möglichkeit für Fußgänger oder kleine Kletteraffen einen Klettersteig hoch zu gehen oder eben die Variante für Kinderwagen, Rollstuhl oder Menschen die nicht so gut zu Fuß sind, außen herumzulaufen. Für mich die optimale Ergänzung, gerade auch für Familien in denen Menschen mit Behinderungen leben. So können alle zusammen sein und jeder nach seinem Gusto etwas erleben.
Auf dem Weg nach oben
Ausschnitt aus dem oberen Teil
Der Weg zum Spielplatzz
Ein Kindertraum
Natürlich gab es noch viel mehr zu entdecken.
Der schwarze Schwan
Es gibt so viel zu entdecken
Ein traumhafter Pavillion mitten im Park
Und ein Paragleiter der just in diesem Moment landete.
Bei der Landung gesichtet
Wasserstelle
Wer ist stärker
Ihr merkt, es gibt viel zu sehen, für jung und alt. für aktive und Genießer.
Tolle Wege
Ein Wasserrad das beeindruckt
Auf dem Rückweg zum Auto haben wir noch ein paar besondere Bauwerke angeschaut, die einfach nur durch ihre Bauweise und Präsenz beeindrucken.
Und plötzlich denkt man, man sei im Süden
Es war ein sehr schöner Ausflug. Ein Kurzurlaub für Körper und vor allem die Seele. Reine Familienzeit, ohne die Überlegung: Komme ich da auch mit dem Rollstuhl hin? Ist da etwas für Junior dabei oder wird er sch langweilen? Es war einfach toll und wir kommen sehr gerne wieder, denn wir haben noch lange nicht alles entdeckt und ausprobiert.
Morgen beginnen die Paralympics in Rio. Sport habe ich schon immer geliebt. Aktiv eher die gängigen Sachen, wie Radfahren, Laufen, Schwimmen und passiv hat mich diese Dynamik sehr beeindruckt. Aktiv wurde seit meiner Erkrankung leider viel weniger. Das ist so ein Grund, mit dem ich manchmal diesen „Querschnittsneid“ wie Tanja, von Rollifräulein, das nannte , entwickelt. Ich kam mit einem Mann in Kontakt, der einen zum größten Teil schmerzfreien Querschnitt hat und so mit dem Handbike großartige Fahrradtouren begeht und Rollstuhlbasektball spielt. Weiterlesen
Lydia ist eine bloggende Mama. Sie ist hat zwei Kinder, einen Mann und ist blind. Ihr Mann ist sehend?! Zumnindest ist diese Frage oder Feststellung häufig ein Thema in Gesprächen. Lydia hat für die Blogreihe einen Gastbeitrag geschreiben. Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen, wenn ihr fragen habt, immer her damit und besucht doch Lydia auch einmal auf ihrem Blog. Weiterlesen
Eine Floskel? Oder tatsächlich bewusstes erleben? Am vergangenen Wochenende waren hier im Ort viele, viele Bewohner auf einem Konzert im Schlosspark. Für Rollstuhlfahrer, gab es ein Podest in der Mitte des Festgeländes. Es wurde gesungen, getanzt und gelacht. Alle gemeinsam. Musik verbindet.
„Jeder Mensch ist für Musik empfänglich, also in diesem Sinne musikalisch!“ Dr. Werner Probst Weiterlesen
Eltern mit Behinderungen. Ich bin immer auf der Suche nach Gastartikeln oder Interview partnern für diese- wie ich finde – so wichtige Reihe. Ziemlich zu Beginn dieser Reihe, habe ich eine Mail einer wunderbaren Frau bekommen. Was sie mir hier alles berichtet hat, war sehr persönlich und ich hatte den größten Respekt vor ihr. Ihre Geschichte und die ihrer Familie ist eine ganz besondere. Sie ist über ihren Schatten gesprungen hat mir diese in Form eines Interviews erzählt. Lebensfroh, liebevoll und mit viel Geduld gehen und rollen sie durch das bunte Leben, zwischen Vorurteilen und Hindernissen. Es gibt so viel zu erzählen, dass ich eine kleine Reihe daraus mache und es aktuell 3 Beiträge dieser Familie geben wird.
Heute muss, will, kann und darf ich Werbung machen. Werbung, ohne das ich dafür etwas bekomme. Sondern Werbung, weil ich möchte, dass ihr alle dieses Buch kennt. Das ihr dieses Buch verschenkt und es weiter verbreitet. Ein kleines Hardcoverbuch mit wundervollen Farben und Zeichnungen. Ein Buch, welches gelebte Inklusion darstellt. Ein Buch, welches ich eigentlich in der Bücherwoche schon vorstellen wollte, es aber so neu ist, dass es dieses Ende Juni noch gar nicht gab. Ein Buch, das in JEDEN Haushalt gehört indem Kinder leben. Weiterlesen
Kinder lernen im Spiel. Sie lernen durch das Spiel und gleichzeitig verarbeiten sie im Spiel ihre Erlebnisse und Empfindungen aus dem Alltag. Das kindliche Spiel ist so komplex, bestimmt gibt es 1000de wissenschaftliche Abhandlungen darüber und man könnte mit Sicherheit mehrere Blogs nur mit diese Thema füllen.
Oder man kann in seine Kinder vertrauen und sie einmal genau beim Spielen beobachten. Wie sie den Flow erleben und voll und ganz in einem Spiel aufgehen. Weiterlesen
Das Bundesteilhabegesetz ist #Nichtmeingesetz. Über die Gründe hierüber habe ich bereits mehrfach berichtet. Leider haben die Aktionen und Proteste nicht gebracht – die Politik spricht weiter über statt mit uns.
Symbolisch wurde in Hamburg, in der vergangenen Woche das Bundesteilhabegesetz #Nichtmeingesetz zu Grabe getragen. Bewegende Bilder, starke Worte und eine beeindruckende Stimmung. Hier habe ich ein kleines Video für Euch mit der Bitte dieses immer und immer wieder zu teilen. Es ist wichtig, dass auch Menschen ohne Behinderung ein Bewusstsein dafür erlangen, denn eine Behinderung kann jeden zu jeder Zeit treffen.